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ÜBER MICH

Was mich bewegt und was ich bewegen möchte
 

Das Theater hinter, auf und vor der Bühne ist meine Leidenschaft. Mein Weg, der mich 22 Jahre lang als Schauspielerin arbeiten ließ, war und ist immer von Literatur und Menschenkunde geprägt.

 

Menschen sind für mich das Spannendste, was es gibt.

Wie aus meiner Vita zu ersehen ist, suche ich möglichst unterschiedliche Konstellationen und Kontexte, nicht

zuletzt um die Vielfalt menschlicher Verhaltensweisen

und Ausdrucksformen zu erkunden. Ich habe das Glück,

als Schauspielerin an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern einige sehr komplexe Charaktere der Weltliteratur verkörpern zu dürfen (Medea, Hedda Gabler, Klytemnästra, Iphigenie u.v.m.)

 

An den Inszenierungen, in denen ich mitwirkte, haben mich neben dem Bereich der Menschenerforschung und meinem Interesse an Hintergründen von menschlichen Handlungen, Gedanken, Gefühlen und Motivationen immer schon auch das Zusammenwirken aller beteiligten Kräfte und die Bedingungen und Voraussetzungen für das Entstehen einer künstlerischen Arbeit, also die Regie, interessiert.

 

Wie kommt ein gutes Stück zustande? Wie gerät eine Vorstellung zu einem echten Erlebnis für Ausführende

und Zuschauende? Einen Schlüssel für den Erfolg einer Aufführung erkannte ich früh in der Ensemblearbeit.

Eine schlüssige, lebendige, gute Ensembleleistung zu erschaffen, galt in allen meinen Inszenierungen als Regisseurin seither mein Hauptaugenmerk.

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Da für mich das „große Ganze“ am Theater schon als Schauspielerin immer ausschlaggebend war, gründete ich daher 2008 „mein eigenes Theater“ - das SommerKinderTheater in Perchtoldsdorf bei Wien. Dieses erweiterte sich schließlich 2016 ins THEO, einen ganzjährigen Theaterbetrieb mit vier Produktionen pro Spielzeit. Das THEO (www.theaterort.at) ist gedacht als ein Ort der Kreativität, mit hoher künstlerischer Qualität, ein Theater für junge und erwachsene ZuschauerInnen, ein Ort, in dem - unabhängig von Alter, Geschlecht und Weltanschauung - nicht danach gefragt wird, woher wir kommen, sondern wohin wir gehen (wollen).

 

Das THEO wurde für mich ein Ort, an dem ich den Traum verwirklichen konnte, einen Spielplan zu gestalten und zu verantworten, der künstlerisch und politisch enthalten sollte, was ich zusammen mit dem kleinen THEO-Leitungsteam für wertvoll und wichtig erachtete. Mittlerweile habe ich im THEO mehr als 25 Stücke inszeniert. Wir sind beim Publikum, bei Schulen der Umgebung und im künstlerischen Umfeld im südlichen Niederösterreich nicht mehr wegzudenken. Der Erfolg ist ein Beweis für den Bedarf in der Region. Das Theater von 2008 bis 2024 nicht nur zu gründen, sondern auch durch alle Krisen wie Pandemie und ihre Folgen zu steuern, war neben der künstlerischen auch eine wirtschaftliche Herausforderung.

 

Meine zweite Leidenschaft, die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Amateuren ließ mich seit 1995 zahlreiche Gruppen gründen und leiten. Von Volkschulkindern bis zu SeniorInnen habe ich viele Inszenierungen auch in diesem Bereich gemacht. Die Förderung und Forderung – gerade auch von jungen Menschen - ließ mich das Theaterspielen auch immer mehr als Mittel zur Persönlichkeitsentfaltung begreifen. Ich bin eingeladen, in Lehrerinnen-Fortbildungen, theaterpädagogischen Fortbildungen, als Trainerin mit Lehrlingen und als Supervisorin Improtheater- und Atem/Stimme/Sprech-Trainings abzuhalten. Die Ent-Wicklung und die Potenziale von Menschen zu sehen, zu fördern und zu begleiten, ist mir eine große Freude.

Ein hohes Potenzial für den Ausbau und die Entwicklung von menschlichen Ausdrucksmöglichkeiten und einen Bereich, der eine besonders hohe Intensität ermöglicht und verlangt, sehe ich in der Ausbildung von Schauspiel-Studierenden. In diesem Kontext meine vielfältigen Erfahrungen aus der Theaterarbeit, an Schauspielschule und zugleich meine umfangreichen eigenen Selbst-Erfahrungen aus zahlreichen Weiterbildungen (u.a. Körper- und Atemarbeit nach Wilhelm Reich, Musiktherapie, Gesprächstherapie, der Ausbildung zum "Coach for the work" nach Byron Katie) einzusetzen, interessiert mich sehr.

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